Archiv 2020/2021

Etappenziel Herbstferien! – Update vom 10.10.2020

Liebe Schüler*innen, liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte!

Die Herbstferien sind erreicht und wir können vorsichtig eine erste positive Zwischenbilanz ziehen. Bisher musste coronabedingt noch kein Unterricht gekürzt werden. Das Distanzlernen blieb in seinem Umfang sehr überschaubar. Auch AGs konnten wieder starten, so dass wir tatsächlich wieder etwas mehr Normalbetrieb hatten. Wir haben einen ersten positiven Coronafall im Unterrichtsbetrieb erlebt, der aber mit der wirklich guten Unterstützung des Gesundheitsamtes schnell und professionell abgearbeitet werden konnte.

Die unzähligen Fälle der mit Corona-Symptomen Erkrankten und die Einhaltung der damit verbundenen notwendigen behördlichen Auflagen führen zu einer hohen Belastung in den Familien (z. B. im Hinblick auf die Betreuungssituation). Ich bedanke mich deshalb herzlich für die Disziplin, mit der dies von Ihnen und euch allen dennoch beachtet und umgesetzt wird.

Das Schulministerium hat am Donnerstagnachmittag (08.10.2020) eine weitere SchulMail veröffentlicht, über deren Auswirkungen auf unseren Unterricht ich kurz informieren möchte. Dabei wird geregelt, wie der Schulbetrieb nach den Herbstferien fortgeführt werden soll. Die Grundlage für den Unterricht bilden demnach weiterhin die vor Beginn des Schuljahres etablierten Regelungen.

Das Hygienekonzept am KGH kann fortgeführt werden. Die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auf dem Schulgelände und im Gebäude gilt weiterhin. Die Gremien des KGH und insbesondere die Schulkonferenz haben darüber hinaus Anfang September allen empfohlen, die Masken weiterhin freiwillig auch im Unterricht zu tragen. Ich bin sehr froh darüber, dass dieser Bitte die allermeisten Schüler*innen nachkommen. Das gewährt allen Beteiligten gerade in Zeiten wieder deutlich steigender Infektionszahlen ein erheblich höheres Maß an Schutz. Das Ministerium formuliert: „Das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen ist ein Baustein, um Risikogruppen zu schützen und zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus beizutragen.“ (SchulMail vom 08.10.2020)

Eine wesentliche Änderung betrifft den Schulsport. Dieser darf – nach Maßgabe des Schulträgers – nach den Herbstferien witterungsbedingt auch wieder in den Turnhallen stattfinden. Da insbesondere die obere Turnhalle aber leider auch weiterhin immer wieder für größere Versammlungen benötigt werden wird, ist hier des Öfteren mit Einschränkungen zu rechnen.

Alle NRW-Schulen sind gehalten, Konzepte für das Distanzlernen zu entwickeln. Ein Arbeitskreis ist derzeit damit befasst, ein solches Konzept für das KGH für verschiedene Szenarien von Distanzunterricht bereitzustellen. Problematisch ist dabei, dass die zugrundeliegenden Rechtsnormen teilweise noch in Erarbeitung sind. Fest steht aber – wie bereits früher bekannt gemacht –, dass die Teilnahme am corona-bedingten Distanzlernen (z. B. aufgrund einer 14-tägigen Quarantäne oder einer Schulschließung) verpflichtend ist und der Bewertung durch die Lehrkraft unterliegt.

Im Hinblick auf die begonnenen Herbstferien weist das Ministerium darauf hin, dass sich Schüler*innen nach der Rückkehr aus Risikogebieten gemäß der Coronaeinreiseverordnung (vgl. die aktuelle Fassung vom 07.10.2020) in Quarantäne begeben müssen. Wer dies missachtet und dennoch zur Schule kommt, wird durch die Schulleitung des Geländes verwiesen. „Unabhängig von den rechtlichen Folgen stellt ein solches Verhalten einen schweren Verstoß gegen die Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme in der Schule dar.“ (SchulMail vom 08.10.2020) Die Quarantänepflicht entfällt, wenn bei Einreise ein negatives Testergebnis vorgelegt werden kann, das nicht älter als 48 Stunden ist, oder wenn die Testung unverzüglich nach der Einreise vorgenommen wird.

Das Ministerium macht abschließend darauf aufmerksam, dass „aufgrund des aktuellen und sich derzeit mit einer neuen Dynamik entwickelnden Infektionsgeschehens […] weitergehende Regelungen zur Hygiene und zum Infektionsschutz notwendig werden könnten.“ Gegebenenfalls wird also eine weitere Information noch vor Ende der Herbstferien folgen, die kurzfristige Änderungen bekannt macht.

Ich weise bereits heute darauf hin, dass nach den Herbstferien eine Reihe von Stundenplanänderungen und Fachlehrerwechseln erforderlich werden. Grund dafür ist eine veränderte Personalsituation, die nach heutigem Stand durch neue Vertretungslehrkräfte aufgefangen werden wird.

Ich wünsche allen Familien eine erholsame Zeit!

#HSbestrong

Christof Schröder
Schulleiter

KGH erneut als „MINT-freundliche Schule“ durch die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ ausgezeichnet!

Die Auszeichnung

125 Schulen aus Nordrhein-Westfalen wurden am 4. September 2020 in einer Onlineveranstaltung vom stellvertretenden Vorsitzenden der Initiative „MINT Zukunft schaffen“, Prof. Dr. Hannes Federrath, und der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer, als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 34 Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 91 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt.

Die Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, zu fördern und auszuzeichnen. Die weiteren Ziele der Initiative sind die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland, und dabei insbesondere die Erhöhung des Frauenanteils, sowie die Sicherung und Steigerung der Qualität der Absolventen von MINT-Studiengängen und -Ausbildungsberufen.

Das Angebot am KGH

Auf diese Ziele hat man sich am Kreisgymnasium konzentriert  und arbeitet konsequent daran, den MINT-Bereich an der Schule zu stärken. Ein gutes Beispiel hierfür ist unsere Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich. Diese schon seit einigen Jahren bestehende Kooperation ermöglicht es dem Kreisgymnasium Heinsberg pro Jahr, am Ende der Jahrgangsstufe 6 vierzehn Schülerinnen und Schüler benennen zu können, die großes Interesse sowie eine besondere Begabung für Naturwissenschaften und Technik zeigen. Diese werden über einen Zeitraum von vier Jahren im FZ Jülich, also direkt vor Ort, gefördert.

Eine weitere besondere Einrichtung bilden die NW-Projektkurse am KGH. Diese bieten eine fortlaufende naturwissenschaftliche Förderung von der 6. bis zur 10. Klasse und stellen ein zusätzliches Angebot zum normalen Unterricht dar. Gearbeitet wird hier projektorientiert an 8 Unterrichtstagen, die gleichmäßig über das Schuljahr verteilt sind.

Zudem nimmt unsere Schule regelmäßig an verschiedenen Wettbewerben im MINT – Bereich teil und bietet interessante Projekte für besonders begabte Schüler an.

Alle am KGH stattfindenden MINT-Aktivitäten sowie außerschulische Angebote können im MINT-Kalender auf der Homepage eingesehen werden. Somit haben alle Schülerinnen und Schüler, die besonderes Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik haben, sowie deren Eltern, die Möglichkeit, sich zu informieren oder auch nach spannenden Angeboten wie zum Beispiel Wettbewerben und Workshops zu suchen. Schaut/ Schauen Sie ruhig einmal dort nach!

Die Hintergründe

Das Jahr 2020 hat uns allen nochmals verdeutlicht, was für eine wichtige Rolle Digitalität in unserem Bildungssystem spielt. Das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) hat sich für die Schulentwicklung in der Covid-19-Krise als entscheidend herausgestellt. Die ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden.

Als MINT-freundliche Schule werden ausschließlich die Schulen ausgezeichnet, die bewusst in diesem Bereich Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. Dabei weisen die MINT-freundlichen Schulen nach, dass sie mindestens 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen.

Das Kreisgymnasium Heinsberg gehört zu den Schulen des Landes, die durch ihre aktive Profilbildung im MINT-Bereich diese besondere Auszeichnung erneut erhielt!

Es verlassen uns ein „Urgestein“ und eine „Institution“ – Verabschiedung von Herrn Krings und Herrn Lengert

In der letzten Woche wurden Theo Krings und Joachim Lengert offiziell verabschiedet. Eigentlich hätte diese Feier bereits vor den Sommerferien stattfinden sollen, aber Corona…

Nun also war es soweit – alle, die sich verabschieden wollten und durften (alles in kleinem Rahmen!), versammelten sich Abstand haltend in der oberen Turnhalle zu einer sehr schönen und persönlichen Feier, die musikalisch von Rosa von den Driesch gemeinsam mit Susanna Schael, Julianna Habib, Simon Lechner und einem Kollegiumschor unter der Leitung von Jaqueline Nelissen wunderbar und emotional begleitet wurde.

In den Reden aller, die Theo Krings und Joachim Lengert verabschiedeten, wurde immer wieder deutlich, wie sehr die beiden zum Kreisgymnasium Heinsberg gehören, dass sie beide prägende Persönlichkeiten sind und, dass sie Lücken hinterlassen, die schwer zu füllen sein werden. Ihr „pädagogischer Fußabdruck“ am KGH ist nicht zu übersehen!

Das „Urgestein“:

Theo Krings war seit 1981 als Lehrer für Musik und Deutsch am Kreisgymnasium tätig. Bereits vor über 20 Jahren rief er das Solistenkonzert ins Leben, das Schülern jedes Jahr eine Bühne bietet und zeigt, wie viele musikalisches Talent an unserer Schule gibt. Oft begleitete er schulische Veranstaltungen musikalisch und war auch sonst, so Kollegin Susanna Schael, stets bei kulturellen Veranstaltungen präsent. Schülersprecherin Svenja Crämer wies darauf hin, dass Herr Krings ganze Schülergenerationen mit dem von ihm ausgewählten Liedgut prägte. Und der „Krings-Raum“ wird wohl noch eine ganze Weile diese Bezeichnung tragen, selbst wenn jüngere Schüler irgendwann nicht mehr wissen, weshalb!

Die „Institution“:

2011 kam Joachim Lengert als stellvertretender Schulleiter mit den Fächern Deutsch und Geschichte an das KGH – vergleichsweise eine kurze Zeit. Dennoch schaffte er es in den letzten neun Jahren, eine – wie Schulleiter Christof Schröder in seiner Festrede anmerkte – „Institution“ der Schule zu werden. Joachim Lengert hat am Kreisgymnasium so vieles mit auf den Weg gebracht. Für die breite Schulgemeinschaft am sichtbarsten ist davon wohl die Einführung der Abiturgabe, aber gerade auch seine im Hintergrund lenkende Hand in vielen Belangen der Schule wurde in den Abschiedsreden immer wieder hervorgehoben.

Beide nun offiziell mit Urkunde pensionierten Kollegen fielen durch ihre Ruhe und Gelassenheit, ihre Hilfsbereitschaft und ihren Humor sowie durch ihre Souveränität und ihr kulturelles Engagement auf.

Zum Abschluss ließen es sich beide auch nicht nehmen, ihr Wirken am KGH in eigenen Worten Revue passieren zu lassen.

Das Kreisgymnasium Heinsberg verabschiedet die beiden Pensionäre mit Bedauern und gleichzeitig mit unendlich vielen guten Wünschen für ihre Zukunft!

Danke für alles!

Während der Abschiedsfeier für Herrn Krings und Herrn Lengert wurde auch Herrn Franz Storms gedacht, der das Kreisgymnasium Heinsberg zwölf Jahre lang als Schulverwaltungsassistent und aktives Mitglied des Schulorchesters unterstützt hat und leider viel zu früh von uns gegangen ist. Wir vermissen ihn!